- Dominika Rotthaler
- Social-Media-Strategie
Kundenerlebnisse im Fokus: Wie User-Generated Content (UGC) Ihr Marketing verändert
User-Generated Content (UGC) ist in der Welt des digitalen Marketings nicht nur ein Buzzword, sondern ein wesentlicher Baustein für erfolgreiche und authentische Markenkommunikation. UGC – also nutzergenerierte Inhalte – bezieht sich auf jegliche Form von Content – sei es Text, Bild, Video oder Audio – der von Nutzer:innen erstellt und geteilt wird. Dieser Content kann auf vielfältige Weise die Geschichte Ihrer Marke erzählen, und zwar aus der Perspektive derer, die am wichtigsten sind: Ihre Kund:innen.
User Generated Content (UGC) und wie beeinflusst er Ihr Marketing?
Was macht UGC so besonders? In einer Zeit, in der Konsumenten täglich mit Werbebotschaften überflutet werden, schafft UGC eine Insel der Glaubwürdigkeit und Authentizität. Es sind echte Stimmen, die reale Erfahrungen mit Ihrer Marke teilen, was bei potenziellen Kunden Vertrauen schaffen und die Entscheidungsfindung beeinflussen kann.
So integrieren Sie UGC in Ihre Marketingstrategie
- Hashtag-Kampagnen: Ein klassischer und effektiver Weg, UGC zu generieren, sind Hashtag-Kampagnen. Rufen Sie Ihre Community dazu auf, eigene Inhalte unter einem bestimmten Hashtag zu teilen. Dadurch erhöhen Sie nicht nur Ihre Reichweite, sondern erhalten auch eine Sammlung von Inhalten, die Ihre Marke aus Kundensicht zeigen.
Diese Taktik wird häufig im Tourismusbereich eingesetzt (siehe @wetzlartipp, @visitportugal, @visit_luxembourg oder @visitrhinemain auf Instagram).
- Challenges: Gerade auf Plattformen wie Instagram oder TikTok sind Challenges sehr beliebt. Sie animieren Ihre Community nicht nur zum Mitmachen, sondern fördern auch Kreativität und Engagement. Es ist die Chance, neue Follower auf sich aufmerksam zu machen, aber gleichzeitig auch, der Community die Bühne zu räumen. Damit fühlt sie sich gesehen und gehört.
Die erfolgreichsten Challenges sind einprägsam und lassen sich leicht mit anderen teilen. Sie sind humorvoll, zeitgemäß (häufig basieren sie auf aktuellen Trends) und können wichtige Anliegen vorantreiben. Durch eine eigene Social-Media-Challenge kann Ihr Unternehmen das Markenimage verbessern, die Interaktion fördern und die Kundenbindung stärken.
Hier finden Sie einige Beispiele für effektive und virale Kampagnen, die das Herz des Publikums erobert haben:
- #GettyMuseumChallenge des Getty Museum
- Project #ShowUs von Dove
- „Faces of Travel“ von Delta.
- Kundenbewertungen und Testimonials: Kundenbewertungen sind eine oft unterschätzte Form von UGC. Sie bieten einen direkten Einblick in die Kundenzufriedenheit und können auf Ihrer Website oder in sozialen Medien geteilt werden, um Glaubwürdigkeit zu vermitteln. Allerdings kommen die Testimonials selten „von alleine“ – es wird empfohlen, individuelle proaktive Anfragen an die Kund:innen zu schicken, um eine Bewertung oder ein Testimonial zu erhalten. Das bezieht sich sowohl auf Google-Bewertungen als auch Empfehlungen auf LinkedIn.
Bei Instagram gibt es bereits eine eingebaute Funktion, die das Teilen der Kommentare über die Story und das Anpinnen (fixieren) eines Kommentars ganz oben im eigenen Beitrag verknüpft. Diese zwei Aspekte lassen sich wunderbar kombinieren.
- Branded GIFs und Sticker: Diese kleinen, aber wirkungsvollen Tools können dazu beitragen, dass Ihre Marke in den täglichen Gesprächen Ihrer Zielgruppe präsent ist. Sie sind einfach zu finden und zu teilen und können die Markenbindung auf spielerische Weise stärken.
Wenn Sie einen individuellen GIPHY Brand Channel mit mindestens 5 eigenen GIFs erstellen, können Ihre Sticker Plattform übergreifend geteilt und verwendet werden.
Beispiele von verschiedenen Marken: FlixBus, DB, Weleda, Just Spices.
Kleine Auswahl an GIFs und Stickern, die ich für meine Kund:innen erstellt habe.
- Einsatz von gebrandeter AR-Filter: Ein innovatives Tool in UGC-Kampagnen sind gebrandete Augmented Reality (AR)-Filter. Diese Filter bieten eine einzigartige Möglichkeit, die Markenpräsenz spielerisch in die Inhalte der Nutzer zu integrieren. Durch die Erstellung kreativer und interaktiver AR-Filter, die Nutzer:innen in ihren eigenen Stories und Beiträgen verwenden können, fördert die Markenbindung. Außerdem ermutigt das auch die Erstellung origineller Inhalte, die die Markenidentität auf natürliche Weise widerspiegeln. Solche Kampagnen können die Sichtbarkeit erhöhen und die virale Verbreitung von Inhalten fördern.
Beispiele von verschiedenen Marken: @myswitzerland, @daniela.nachtigall oder @westwing auf Instagram.
Best Practices für den Umgang mit UGC
- Integration in Ihre eigenen Kanäle: Heben Sie herausragenden UGC in Ihren eigenen Kanälen hervor (z. B. über Highlights, fixierte Beitrage oder geteilte Posts). Dies zeigt, dass Sie die Beiträge Ihrer Community wertschätzen, und stärkt die Bindung an Ihre Marke.
- Qualitätssicherung: Stellen Sie sicher, dass der von Ihnen geteilte UGC von hoher Qualität und für Ihre Marke relevant ist.
- Urheberrechte beachten: Vergewissern Sie sich, dass Sie die Erlaubnis haben, fremde Inhalte zu verwenden.
- Wahrung der Authentizität: Vermeiden Sie es UGC zu stark zu bearbeiten. Die Authentizität und Unverfälschtheit des Contents sollte im Vordergrund stehen.
Fazit
User Generated Content ist mehr als nur ein Trend – es ist eine Chance, Ihre Marke durch die Augen Ihrer Kunden zu zeigen und eine tiefere, authentischere Verbindung zu Ihrer Zielgruppe aufzubauen. Ermutigen Sie Ihre Community zur aktiven Teilnahme und nutzen Sie die Kraft von UGC, um Ihre Markengeschichte auf ganz neue Weise zu erzählen.
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